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Sicherheit ist nicht unbedingt sein Leibthema – und als Kaugummi schmatzender Vollprolet spielt „Daryl Booth“ (Mark Wahlberg) den Witz: „Ein Pilot ist nur ein überbezahlter Busfahrer“. Seine abgerissene Redneck-Kluft befördert auch nicht unbedingt das Vertrauen bei Air Marshal Madolyn Harris (Michelle Dockery, bekannt aus Downton Abbey), die den Kronzeugen Winston (Topher Grace) nach Anchorage begleiten soll: Safe & Sound – wohlbehalten über die Wildnis Alaskas dirigiert, würde der Buchhalter dann gegen die Mafia aussagen.
So der Plan, der in sich zusammenfällt, als der neurotische Passagier die Fluglizenz des wirklichen Piloten, der für diesen Flug vorgesehen gewesen wäre, entdeckt. Über den Wolken ist die Freiheit dann doch begrenzt: Daryl erweist sich als psychopathischer Ex-Knacki, der seine Fluggäste – gedungen von der Mafia – befördern möchte: in den sicheren Tod.
Wie es sich für einen hitzigen Kampf – noch dazu: auf beengtem Raum – gehört, kommt es jetzt in einem ständigen Auf und Ab nahkämpferisch gehörig zur Sache.
Zwischendurch scheint die resolute Air Marshal die Oberhand bekommen zu haben – und ein Flugzeug lässt sich im Grunde auch per Autopilot steuern; aufs Bodenpersonal ist jedoch auch kein Verlass – dürfte doch ein Maulwurf in der Agency den Transport an die Mafia durchgestochen haben.
Flight Risk ist zwar ein solide gemachter – klaustrophobisch-kammerspielartiger – Thriller, der bis zur letzten Minute Plot Twists bereithält, besonders inspiriert war Regisseur Mel Gibson (Braveheart, Apocalypso) allerdings nicht: er ist in Gedanken wohl schon bei seinem für nächstes Jahr angekündigten „Passion Christi 2“.
Flight Risk
(Rudolf Preyer)
USA 2025. Regie: Mel Gibson. Darsteller: Michelle Dockery, Mark Wahlberg, Topher Grace. Vertrieb: Constantin. Länge: 91 Minuten.