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#81: Filmkritik: THE MONKEY

Immer wenn das Spielzeugäffchen die Trommel rührt, muss jemand sterben. Stephen King hat die Kurzgeschichte „The Monkey“ erstmals im Gallery Magazine 1980 veröffentlicht; die Filmhandlung der Horrorkomödie beginnt im Jahr 1999 – die Teenie-Zwillinge Bill und Hal (beide: Christian Convery) versenken den Affen aus Furcht und Schrecken in einem Schacht –, um in die Jetztzeit zu springen: Natürlich kommt der Affe zurück!

 

Wieder sterben die Provinzler auf makabre Art, die Zwillinge (Theo James in der Doppelrolle bravourös zwischen fies und freundlich changierend) müssen sich zusammenraufen. Jetzt aber wirklich. Um mehr geht es auch schon nicht mehr. Analytische Gehirnareale werden hier nicht beansprucht, dafür trommelt diese Brachialgroteske beschwingt – selbst die expliziten Szenen grooven leichtfüßig-amüsant.

Eine stoische Haltung gegenüber dem Schicksal hilft eben alleweil. Dem Vernehmen nach soll auch Stephen King dieses Äffchen mögen.

 

 

The Monkey

(Rudolf Preyer)

 

USA 2025. Regie: Osgood Perkins. Darsteller: Christian Convery, Theo James, Elijah Wood. Vertrieb: Constantin. Länge: 95 Minuten.